Inhaltsverzeichnis

Mastering-Tipps und Tutorials

Mastering-Definition

Mastering-Definition

Was ist Mastering?

Für mich ist Mastering ein individueller Endschliff eines Audio-Titels. In der Summenbearbeitung wird der Song bearbeitet und veredelt! Dies ist somit der letzte Schritte in der Produktion. Im Vordergrund stehen klangliche und technische Bearbeitungsschritte. Ein gesundes Verhältnis Lautheit, Klang, Ausgewogenheit und Dynamik stehen an oberster Stelle.

In meinem Masteringstudio in Hamburg Bahrenfeld nehme ich mir für jede Session genügend Zeit für individuellle Optimierungen deines Songs.

Als Mastering-Engineer hole ich das Maximum aus deiner Produktion heraus, und gebe dir gerne ein kostenloses Review dazu.

Ich habe bewusst das Wort Individuell benutzt, weil für mich jeder Track, jeder Musiktitel, egal aus welchem Genre genau so eine Bearbeitung benötigt.

Meiner Meinung nach kann kein Algorithmus dieser Welt das menschliche Gehör, und die Erfahrung für guten Sound ersetzen.

Und “guter Sound” oder ein “bestimmter Sound” können sehr unterschiedlich verstanden werden, auch im selben Genre.

Deswegen liegt mir ein ganz wichtiger Punkt am Herzen, und zwar die Kommunikation zwischen Künstler / Musiker und mir, bezüglich Vorstellung und Wünschen eines “gewissen Sounds”.

Denn spätestens beim Mastering einer Demo-CD oder Album steht der Begriff “Sound” noch mehr im Raum.

Online Mastering

Denn Online-Mastering (Emastered), auch wenn ich es ungern so nenne, ist für mich eine individuelle Arbeit, mit persönlicher Beratung. Deshalb rate ich auch meinen Klienten ganz gerne zu einem  Stem-Mastering als Alternative zum normalen Einspur-Verfahren, um mehr Einfluss und Kontrolle auf das Endergebnis zu haben. Denn dies ist eine kostengünstige Alternative zu großen Mixing-Aufträgen.

Beispiel aus der Praxis:

Ich möchte mal ein Beispiel aus der Praxis nennen um dies zu verdeutlichen:

Ich hatte einen Mix angeliefert bekommen.

Nachdem ich in den Song reingehört hatte, stellte ich fest das der Bassbereich extremst überbetont war. Mein erster Gedanke war, naja ist nicht untypisch wenn die Akustik Zuhause nicht so optimal ist.

Aber nachdem ich ihn angerufen hatte, stellte sich heraus das er seinen Song nur fehlerhaft exportiert hatte, und er sich das gar nicht erklären konnte. Und in diesem Zusammenhang konnten wir gleich noch mehrere Anliegen klären, bezüglich Geschmack, Sound etc. .

Somit habe ich den Song natürlich nicht “zwangsgemastert”, sondern den Mixing-Engineer erst gebeten die Fehlerkorrekturen vorzunehmen, um anschließend das Maximum heraus zu holen.

Damit möchte ich zeigen, das ein Gespräch  für beide Seiten erhebliche Vorteile hat. Auch ich lerne immer wieder dazu, aus Erfahrungen anderer Musiker, ob nun in diesem Bereich oder  in anderen.

Stem-Mastering-Das bessere Mastering?

Definitiv! Stem-Mastering ist im Gegensatz zum Einspur-Mastering das sogenannte Gruppen-Mastering. Also eine Mischung aus Mixing und Mastering.

Hierbei bekommt der Mastering-Engineer z.B. 6-8 Gruppen eines Mixes und kann so noch mehr Einfluss auf das Endergebnis nehmen.

Stem-Mastering ist eine effektive und vor allem kostengünstige Alternative zu großen und teuren Mixing-Aufträgen. Wer lieber mehr Zeit für das Musik machen, oder den kreativen Part haben möchte dem empfehle ich dies. Ich gebe meinen Klienten auch noch ein kostenloses Review dazu.

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Ziele des Masterings

Um dir zu verdeutlichen was ein professionelles Mastering für deinen Mix tun kann, möchte ich dir einmal einige Ziele nennen.

  • Klangliche Optimierung und Verbesserung der Transparenz und Durchsetzungsfähigkeit
  • Erhöhung der Lautstärke ohne Verlust des Gesamtklangs
  • Erhalt von Transienten und Erhöhung des “Drucks”
  • Einen ausgewogenen Klang auf möglichst vielen Abhörsystemen
  • Fehlerkorrekturen sowie Hervorheben klanglicher positiver Aspekte
  • Verbreiterung der Stereobreite ohne die Monokompatibilität zu gefährden
  • Sicherstellung einer Homogenität und Lautstärke über mehrere Titel
  • Erfüllen technischer Kriterien für Releases (Digital Release, CD )

Mögliche Bearbeitungsschritte

  • Einsatz verschiedener EQ´s für Korrekturen
  • Bearbeitung der Dynamik mit verschiedenen Kompressoren
  • Erzeugen von analoger Wärme mittles Tape-Emulatoren und Excitern
  • Verbreiterung der Stereobreite mittels Stereo-Imager
  • Limiter-Einsatz zu Erhöhung der Lautstärke und Verdichtung des Titels
  • Erzeugen von Fade-in / out
  • Einstellung vornehmen zur Einhaltung des Red-Book-Standards
  • Erstellung von DDP-Image

Jeder Titel ist anders. Jeder mischt anders. Deshalb ist es wichtig eine Idee von dem Sound des Mixing-Engineers zu bekommen, und wie du als Musiker Zuhause in deinem Tonstudio abmischst.

Mein Mastering soll nicht nur deine Songs veredeln, sondern auch deine Skills und dein Gespür für “deinen Sound” verbessern.

Ein gutes Gehör, Erfahrung und ein Auge fürs Detail sind hier ganz wichtig!

Und genau deshalb hab ich mich spezialisiert.

FREE-Mastering-Online

Allgemeine Fragen rund um das Thema Mastering

Wie laut muss ich meinen Mix abmischen?

Der Mythos möglichst laut abzumischen, um am Ende auch einen lauten Master zu bekommen ist falsch.

Was viel wichtiger ist, ist es auf Ausgewogenheit, Dynamik und Klang zu achten. Wer mit einem vernünftigem “Arbeitspegel” arbeitet, und schrittweise Bus-Kompression durchführt wird sein Ziel erreichen.

Wichtig ist  das kein Clipping und genügend Headroom vorhanden sind. Achte darauf das du in deiner DAW in mindestens 24 bit oder noch besser in 32 bit Floating Point arbeitest.

Zu der Frage, wieviel Headroom nötig ist, sage ich immer, egal hauptsache es clippt nicht.

Mehr Info zu “Arbeitspegel” hier:

Was ist Gain Staging?

Wie und in welchen Schritten wird die Lautstärke eines Musiktitels erhöht, und wovon ist dies abhängig?

Ein weit verbreiteter Mythos ist, das der Mastering-Engineer in einem Schritt die Gesamtlautstärke auf das Maximum erhöht. So einfach ist es in Praxis dann meist doch nicht. Dies ist unter anderem auch von dem Lautheits-Potenzial des Mixes abhängig, und wie gut abgemischt wurde.

Ich mache das so, zunächst einmal analysiere ich den Titel nach Ausgewogenheit, Genre, Mixing, und Potential für Lautheit. Denn wer beim  Abmischen schon einiges beachtet, und Lautheit am Ende gewollt ist, kann hier schon einiges vorher tun.

Das Anheben der Lautstärke erfolgt normalerweise immer nach den klanglichen Bearbeitungsschritten.

Die anschließende Anhebung der Gesamtlautstärke, erfolgt in der Regel in mehreren Stufen mit unterschiedlichen Tools. Das hat den Vorteil, das der Gesamtklang und die Dynamik erhalten bleiben.

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Stereobasisbreite

Was für die Lautstärke eines Musiktitels gilt, gilt auch für die Stereobasisbreite.

Das heißt je weniger monokompatibel der Song ist, desto schwieriger wird es das gesamte Potenzial in der Stereobasisbreite auszunutzen. Hier müsste auch erst eine Fehlerkorrektur vorgenommen werden (Verkleinerung des Stereobildes z.B. einer Frequenz), um anschließend eine gesamte Verbreiterung des Stereobildes zu erreichen.

Siehe auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mastering_(Audio)

Der Audio Limiter

Der Limiter ist das letzte Glied im Mastering-Prozess. Dies ist dann ein sogenannter Brickwall-Limiter. Dieser dient der Begrenzung von Pegeln um Clipping zu vermeiden.

Dieser verändert den Soundcharakter und arbeitet mit einer sehr hohen Ratio. Das heißt das keine Pegelspitzen den eingestellten Schwellenwert überschreiten. Zusätzlich erhöht der Limiter die Lautstärke.

Der Limiter sollte immer mit Bedacht, Erfahrung und Feingefühl eingesetzt werden, da dieser sonst mehr Schaden als Nutzen erzeugt. Denn dieser hat großen Einfluss auf Dynamik, Sound und Transienten. Ein Limiter wird immer dann eingesetzt wenn Pegel begrenzt werden sollen.

Parameter

Threshold

Der Threshold eines Limiters bestimmt die Grenze, über der keine Pegelspitzen hinaus dürfen. Das heißt zum Beispiel in der Praxis ein Wert von -0,3 dB um Clipping zum vermeiden.

Attack

Die Attack ist sehr individuell einzustellen. Dieser Wert bestimmt ab wann der Limiter anfängt zu arbeiten. Dies ist vom Titel selbst und dem Genre abhängig. Sowohl zu lange als auch zu lange Attackzeiten machen sich schnell negativ im Gesamtklang bemerkbar. Zu kurze Attackwerte können schnell die Transienten kaputt machen. Hier ist das Gehör gefragt.

Release

Auch hier ist Feingefühl gefragt. Die Releasezeit gibt an wann der Limiter aufhören soll zu arbeiten.Bis 200 ms ist ein guter Anhaltspunkt. Zur kurze Releasezeiten führen zu einem übermäßigen “Pumpen”. Hier sind viel Erfahrung und ein gutes Gehör sehr wichtig.

Der Audio Kompressor

In diesem Artikel möchte ich auf Kompressionstechniken im Mastering-Prozess eingehen. Kompressoren können im Mastering vielseitig eingesetzt werden. Die Bearbeitung mit einem Kompressor ist ein individueller Prozess, welcher stark vom Material abhängig ist.

Mastering-Kompressoren können auch nur eingesetzt werden um einen gewissen Sound zu erreichen. Hierbei wird das Signal ohne Bearbeitung durchgeschliffen. Jeder Kompressor hat somit auch seinen eigenen Sound.

Welche Art von Kompressor macht wann Sinn, und welche Techniken wann sinnvoll sind, erfährst du hier.

Kann ich mit einem Singleband-Kompressor mastern?

Ja, diese Kompressionsart wird in der Regel für ausgewogene Mixe benutzt, welche keinen größeren Eingriff in anderen Frequenzbereichen zwecks Dynamikbearbeitung benötigen.

Die Stärke der Kompression ist hier eher moderat. Auch eine Verdichtung des Audiosignals wäre hier eine gängige Methode, z.B. mit dem SSL-G Bus- Kompressor oder ähnlichem.

Wozu setzt ich einen Multibandkompressor ein?

Der Multibandkompressor kann vielseitig eingesetzt werden. Jedes einzelne Band lässt sich hier in der Dynamik kontrollieren. Zudem wird das Verhältnis der einzelnen Bänder zueinander eingestellt.

Manchmal wird dieser auch nur eingesetzt um ein einzelnen Frequenzbereich zu zähmen. Außerdem kann wie beim EQ auch eine M/S Bearbeitung der Dynamik sinnvoll sein, um beispielsweise  dem Song “mehr Druck” zu verleihen.

Um mit einem Multibandkompressor zu verdichten, sollte man eine moderate Ratio nehmen von 1,5:1  bis 3:1. Der Threshold wird relativ niedrig angesetzt. Dies Bedarf einiges an Übung, da man sonst schnell das Audiomaterial verschlimmbessert.

Wer kein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekommt, dem rate ich zum “normalen” Singlebandkompressor.

Bei mir wird anhand des vorliegenden Audiomaterials nach ausführlicher Analyse entschieden, welche Kompressionsarten und Techniken sinnvoll eingesetzt werden.

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Was ist eine Aufwärts-Kompression?

Bei der Aufwärtskompression mittels Multibandkompressor wird eine Erhöhung der leisen Signalanteile vorgenommen. Eine Erhaltung der Transienten wird hierdurch erreicht und zwar mit Hilfe der parallelen Kompression.

Diese Methode ist sinnvoll bei schon recht stark komprimierten Songs, oder auch bei Titeln die übermäßig verdichtet worden sind.

Was ist eine Abwärts-Kompression?

Dies ist die klassische Anwendung eines Multibandkompressors um Dynamik einzuschränken und den Durschnittspegel zu erhöhen.

Diese Form der Bearbeitung betrifft in der Regel noch sehr dynamisches Audiomaterial (Genre abhängig) welches anschließend zusätzlich eine Verdichtung erfährt.

Wann ist eine Parallele-Kompression sinnvoll?

Parallele Mastering-Kompressoren werden auch zur Bearbeitung eingesetzt.

Eine Anwendung dieser Technik betrifft z.B. Songs die dynamisch bleiben sollen, und keine starke Kompression vertragen z.B. Klassik. Ein weiteres Einsatzgebiet könnte eine Verdichtung des Materials sein und um die Transienten zu erhalten.

Was ist eine Aufwärts-Expansion?

Eine Aufwärts-Expansion erhöht die Dynamik , z.B. bei leisen Passagen. Hierbei ist es wichtig den Pegel dementsprechend herunter zu regeln um späteres Clipping zu vermeiden.

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Der Exciter

Welche Funktion hat ein Exciter im Mastering?

Ein Exciter (deutsch: anregen, Erreger) fügt einem Song künstlich Obertöne hinzu. Diese werden durch Verzerrung und Phasenverschiebung erreicht. Ein Enhancer erweitert im Gegensatz dazu nur bereits vorhandene Obertöne.

Dies wäre eine Funktion des Exciters. Eine andere wäre den Bassbereich eines Audiotitels “anzudicken” mittels Single-oder Multiband Exciter.

Exciter gibt es natürlich als Plugins oder analoge Hardware. Einstellungen lassen sich per Singleband oder Multiband vornehmen. Eine bekannte analoge Hardware ist zum Beispiel Aphex Vintage Aural Exciter, welcher ebenfalls als Plugin erhältlich ist.

Bei modernen Excitern Plugins kann sogar der Klangcharakter pro Band noch eingestellt werden. Diese Klangcharaktere können zum Beispiel folgende sein wie Tube, Tape, Vintage, Retro etc.

Ähnlich wie bei Kompressoren hat auch jeder Exciter seinen eigenen Klang.

Exciter Mastering, Der Exciter im Mastering-Funktion und Nutzen

aphex-vintage-aural-exciter-waves-emulation

Exciter Mastering, Der Exciter im Mastering-Funktion und Nutzen

thrillseeker_xtc_main-origin-exciter-Exciter von Variety of Sound-free vst plugin

Analoge Wärme in digitalen Zeiten

Klangtechnisch lässt sich ein Mix dahingehend aufwerten, das dieser Wärme und seidige Höhen erhält. Hierfür Bedarf es Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Vor allem ist hier das Genre entscheidend und der Geschmack des Künstlers. Dies ist ein wichtiger Punkt bei der Abgabe eines Mixes ins Mastering.

Bei einem Exciter-Einsatz ist weniger mehr. Denn gerade im Höhenbereich kommt es schnell zu Überspitzungen. Hier spielt die Mischung auch eine entscheidene Rolle.

Natürlich gibt es im Masteringbereich auch noch die Möglichkeit zu DeEssen. Dies ist aber nur bedingt möglich. Besser wäre es hierbei schon im Mixing-Prozess drauf zu achten. In meiner Praxis bekomme ich oft Songs angeliefert, welche zu “spitz” in den Höhen sind.

Dies führt schnell zu Problemen in der Bearbeitung der Höhen. Der Mastering-Engineer muss dann erst betroffene Frequenzen aufwändig DeEssen und absenken.

 

Exciter Mastering, Der Exciter im Mastering-Funktion und Nutzen

waves-vitamin-Eine Mischung aus Exciter und Enhancer

tegeler audio manufaktur creme

tegeler audio manufaktur creme

Mein besonderer Favorit für analogen Sound und Wärme  ist der Creme (Tegeler-Audio-Manufaktur).

Hier befinden sich Equalizer und VCA Kompressor in einem. Die Röhren wärmen den Sound schön auf ohne den Sound negativ zu beeinflussen.

Der Kompressor besitzt außerdem einen Lowcut und Side-Chain Filter, sowie eine Ratio von 1,5 : 1 für eine sanfte Verdichtung des Audiomaterials.

Eine absolute Empfehlung nicht nur für den Masterbus. Wer sich für analoge Hardware interessiert, dem empfehle ich außerdem sich die Schwerkraftmaschine der Tegeler Manufaktur anzuschauen.

Mit der Schwerkraftmaschine hast du unendlich Möglichkeiten aufgrund der verschiedenen Modi.

Wer sich dort registriert kann, bekommt ein kostenloses Demogerät für 14 Tage.

Worauf sollte ich beim Mixing achten um eine Überbetonung der Höhen zu vermeiden?

In einem anderen Artikel habe ich bereits diese Problematik angesprochen Tipps zum Arbeiten mit Samples. Diese Problematik besteht in der Regel bei Musik welche aus Samples oder Instrumenten besteht welche aus Plugins kommen. Diese sind in den meisten Fällen extrem vor bearbeitet.

Damit Instrumente aus Plugins fett klingen, sind auf den Presets meist schon Kompressoren, EQ-Einstellungen etc.

Ich hatte mal eine Sample CD die so extrem vorbearbeitet war, insbesondere in den Höhen, wo nicht mal eine EQ Absenkung der Höhen geholfen hat. Die Samples dies CD mussten erstmal mit einem DeEsser bearbeitet werden.

Weniger ist mehr-auch beim Abmischen. Um einen seidigen Master zu erreichen sollte der obere Frequenzbereich beim Mixing auf Zischlaute überprüft werden. Beispiele dafür sind Hihats oder S-Laute von Stimmen.

Natürlich sollte der Mix schon frisch klingen in den oberen Höhen, aber nicht zischeln. Dies erreichst du durch konsequentes EQing von der Einzelspur bis zur Busspur. Manchmal hilft es auch schon vorab Stimmen leicht zu De-Essen.

Wer sich unsicher ist ob der eigene Mix ausreichend Höhen hat, der kann im Stereobus mit einem breit angelegtem Shelf die Höhen um 2- 3 dB anheben.

Wenn nun die Höhen zischeln, hast du es in den Höhen wahrscheinlich etwas übertrieben. Hier lohnt sich dann eine Nachbearbeitung in den Busspuren oder Einzelspuren.

Die 2-3 dB sind natürlich nur ein Richtwert. Das liegt daran das ein ausgewogener Mix in der Regel im Mastering-Prozess nicht mehr EQ-Bearbeitung als den o.g. Wert benötigt.

Exciter im Mix nutzen – sinnvoll? 

Einem Anfänger würde ich lieber abraten einen Exciter während des Abmischens zu benutzen, genau wie den Einsatz von Stereo-Enhancern.

Viel wichtiger ist die Arbeit mit einem Equalizer um seinen eigenen Sound oder frische Höhen zu zaubern.

Wer dennoch ein wenig Wärme in seinem Mix haben möchte  dem rate ich eher zu Singleband Sättigungseffekten. Dies ist natürlich aber auch Geschmackssache.

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Dithering

Was ist Dithering?

Dithering im Audiobereich soll den klanglichen Verlust kompensieren, welcher entsteht wenn von hoher Bit Auflösung in eine geringere Bit Auflösung konventiert wird. Zum Beispiel von 24 Bit in 16 Bit für eine CD.

Wichtig: Nur einmal dithern und zwar ganz am Ende der Bearbeitungskette (Mastering). Deshalb besitzen viele Limiter ein solches Plugin zusätzlich.

Der Klangverlust betrifft vor allem den höheren Frequenzbereich. Dies ist eigentlich nur wirklich hörbar an “weichen Stellen” eines Songs, beispielsweise Hallfahnen, Pausen, Fade-Ins, oder Intros. (Abklingphase)

Außerdem kommt es in der Abklingphase zu Nebengeräuschen, welche durch das unterste Bit verursacht werden. Diese versucht zwischen 1 und 0 quasi dem Audiosignal zu folgen.

Wenn ein Audiotitel von 24 bit auf 16 bit gewandelt wird ohne Dithering, spricht man von einer sogenannten Truncation. Dies bedeutet das die unteren Bits einfach abgeschnitten werden und der Klangverlust an den o.g. Stellen hörbar werden kann.

Welche Vst Plugins gibt es für das Dithering?

Das Dithering ist im Mastering der letzte Schritte in der Bearbeitung. Deshalb haben Limiter oft eine zuschaltbare Dithering-Funktion mit an Board. Diese Funktion gibt es aber auch als Solo Plugin. Vereinfacht formuliert fügt das Dithering-Plugin den untersten Bits Rauschen hinzu.

Cubase hat beispielsweise ein Dithering Plugin mit an Board.  Die Auto Black Funktion unterdrückt Quantisierungsrauschen in leisen Stellen.

Weitere Hersteller für Dithering Plugins sind beispielsweise Waves oder Izotope.

 

dithering-audio

Dithering-Plugin-Steinberg-UV22

Worauf muss ich bei der Benutzung des Dithering Pugins achten?

Ein Dithering Plugin hat normalerweise folgende Einstellungsmöglichkeiten:

  • Quantize-Bite Tiefe
  • Dither-Type
  • Shaping

dithering-audio

Waves_l2_vst_plugin

Quantize-Hier wird die Bittiefe eingestellt zu welcher konventiert werden soll z.B. 16 bit.

Dither-Type-Diese Funktion beschreibt das Muster. Hier wird in der Regel Typ I eingestellt im Mastering-Prozess.

Shaping-Hier lässt die “Stärke” des Dithering Rauschens einstellen, die Standard Einstellung ist “Normal”.

Was heißt das für die Praxis?

Nicht bei jedem Audiotitel ist ein Klangverlust ohne Dithering hörbar. Denn dies ist vom Genre und individuellem Aufbau und Verlauf eines Songs abhängig. Dennoch ist das Dithering auch aus technischer Sicht ein Punkt der stets beachtet und vor allem durchgeführt werden sollte.

Mehr dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dithering_(Audiotechnik)

Das Einstellen der Stereobasisbreite mit einem Stereo Imager  ist ein sehr wichtiges Thema im Mastering. Ich möchte in diesem Artikel zeigen wie man im Mastering vorgehen kann.

Außerdem werde ich einige gängige Probleme in Bezug auf das Einstellen der Stereobasisbreite beschreiben. Denn wer sich viel Stereobreite in seinem Master wünscht sollte einiges schon beim Abmischen beachten.

Stereobasisbreite

Wie wird im Mastering vorgegangen?

Als Mastering Engineer ist es meine Aufgabe, die Stereobasisbreite eines Titels zu optimieren. Dazu untersuche ich die einzelnen Frequenzen des Mixes sowohl technisch als auch mit meinem Gehör, um mögliche Phasenprobleme zu erkennen. Hierfür höre ich den Mix in Mono und analysiere die einzelnen Frequenzbänder mithilfe eines Multifrequenzband-Analyzers.
Um die Stereobasisbreite anzupassen, nutze ich ein Multiband-Tool und achte dabei besonders auf die Wahrung der Monokompatibilität und ein natürliches Stereobild. Denn die Monokompatibilität eines Mixes ist entscheidend dafür, ob das volle Potenzial der Stereobreite ausgeschöpft werden kann oder nicht. Aus diesem Grund ist es bereits beim Abmischen des Mixes von großer Bedeutung, auf die Monokompatibilität zu achten und diese stets einzuhalten.

siehe auch hier:

Monokompatibilität im Mix?

Sind Fehler-Korrekturen diesbezüglich möglich?

Ja, aber auch nur bedingt. Je nach Ausmaß kann die Stereobreite in einem gewissen Frequenzbereich verringert und anschließend im Mix verbreitert werden. Wichtig für einen Mix ist eben eine natürliche Stereobreite.

Worauf sollte ich beim Mischen achten, damit es im Mastering möglichst zu keinen Problemen bezüglich Phasenverschiebungen oder Auslöschungen kommt?

Beim Mischen sollte stets die Monokompatibilität deines Songs beachtet werden. Dies kann durch Mono Abhören, die Benutzung eines Analyzers, und den Verzicht übermäßig eingesetzter Effekte die dies verursachen (z.B. Delay, Stereo Enhancer, Chorus ) verhindert werden.

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Wozu das Ganze? Wer hört denn heute noch Mono?:)

Als erstes möchte ich dazu sagen das ein paar Phasenauslöschungen völlig normal sind. Das hängt unter anderem auch damit zusammen das die heutige Musik generell viel “breiter” ist. Dennoch sollten keine Instrumente oder Stimmen auf Mono-Geräten viel leiser werden oder gar verschwinden. Leider wird dies heutzutage so intensiv schon beim Abmischen betrieben, das der Mix mono “in sich zusammen fällt”.

Beispiel: Ich hab mal einen Mix gehört in dem die Vocals im  Chorus fast nicht mehr hörbar waren (in mono), weil der Mischer es komplett übertrieben hatte mit Stereo-Enhancern.

Auch wenn heute nur noch wenige Mono- Abhörsysteme (z.B. Küchenradio, Handys, Bluetoothboxen) genutzt werden sollte ein Master dies erfüllen.

Wenn du wissen möchtest worauf du achten solltest beim Mischen um die Monokompatibilität einzuhalten dann könnten dich folgende Beiträge interessieren:

Mixing Tipps-So kommen Songs bei mir an

DDP-Image

Wer CDs pressen lassen möchte, benötigt heutzutage ein sogenanntes DDP-Image. Das DDP-Image (Disc Description Protokoll) entspricht dem früheren Glasmaster, und beinhaltet alle Informationen die für eine Veröffentlichung nötig sind.

Diese Form der Abgabe an das Presswerk soll Fehler verhindern. Die korrekte Datenübertragung wird via Prüfsumme sichergestellt. Beim Brennen früherer Glasmaster kam es oft zu Problemen und Fehlern, aufgrund von “Brennfehlern”. Dieses Abbild einer Audio-CD wird online an das Presswerk übermittelt. Das DDP- Image entspricht außerdem dem Sony Red Book Standard.

Welche Informationen sind enthalten?

  • Name des Künstlers
  • Titel
  • Pausen
  • sämtliche Codes (EAN-Code, ISRC-Code)

Wie funktioniert das?

Per Software werden die Titel bearbeitet und sämtliche Informationen hinzugefügt. Anschließend wird dies in einer .dat Datei gespeichert und gepackt.

Was ist der Sony Red Book Standard?

Das Red Book enthält die technischen Spezifikationen für die Audio CD, auch Compact Disc Digital Audio genannt.(CDDA)

Dies sind beispielsweise:

  • Abtastrate 44,1 kHz
  • Bitauflösung 16 bit
  • Bitrate 1411,2
  • Maximale Spielzeit 79,8 Min.
  • Min. und max. Titelanzahl (4-99)
  • Ruhepegel

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rainbow_Books#Red_Book:_Audio-CD

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Du möchtest wissen wie gut deine Abmischung ist? Dann nutze jetzt meine kostenlose Mixanalyse oder teste mich direkt und kostenlos! Ich freue mich auf deinen Song!

Mixanalyse

Audio-Restauration

Wenn eine Aufnahme rauscht, knistert oder knackt kommen Restaurationstools zum Einsatz.

Mit diesen Vst Plugins lassen sich nicht nur die o.g. Probleme beheben, sondern auch Aufnahmen deutlich aufwerten, je nach Einsatz und Zweck.

Diese Plugins sind in der Regel sehr teuer, und es gibt meiner Meinung nach bis heute kein kostenloses Plugin, welches sich für Restaurationszwecke eignet, und vernünftige Ergebnisse liefert.

Dies ist sicherlich auf den aufwändigen Algorithmus zurück zu führen. Wer beim Abmischen eines Songs schon darauf achtet, das Rauschen sich erst gar nicht summiert, kann sich viel Arbeit am Ende sparen. Dies könnte z.B. sein:

  • Noise-Gate einsetzen
  • Stille aus Audiospuren während des Mixings herausschneiden (Stille suchen)
  • Aufnahmekette beachten (siehe Frage unten)

Aber Audio Restauration ist eigentlich schon Mastering, weil es beim Mastering von Musiktiteln immer wieder zum Einsatz dieser Werkzeuge kommt.

Hier ein paar Beispiele aus der Praxis:

  • starkes Rauschen in Pausen oder Intros
  • starkes zischeln höhenreicher Instrumente z.B. Hihats
  • Klicken, Ploppen oder starkes Einatmen

Die Frage ist, wann und aus welchem Grund diese Tools zum Einsatz kommen. Möchte ich eine alte Aufnahme aufwerten? Ist bei der Aufnahme was schief gegangen, und liegt nun nur so vor?

Rauschen kann aber durchaus gewollt sein im digitalen Zeitalter. Um den Effekt analoger Wärme entgegen zu kommen arbeiten einige Plugins mit Rauschen z.B. Tape Saturation. Aber auch einzelne Effekt-Plugins haben mittlerweile einen Analog Modus bekommen.

Das lässt sich mit dem Einatmen eines Sängers vergleichen. Der Natürlichkeit wegen ist es oft erwünscht, manchmal eben auch nicht, und bleibt Geschmackssache.

Sollte ich nicht lieber direkt mit hoher Qualität aufnehmen?

Natürlich, das Beste wäre es schon während der Aufnahme für die bestmöglichste Audioqualität zu sorgen. Audio Restauration kommt eben dann zum Einsatz wenn es schon zu spät ist, oder es sich nicht neu aufnehmen lässt.

Ein weiterer Einsatzzweck ist zum Beispiel eine Aufwertung von Stimmen, Gesang oder Sprache welche mit mäßigem Equipment aufgenommen wurden. Dies geschieht entweder dadurch das wenig Budget vorhanden ist oder durch Unerfahrenheit in diesem Bereich.

Eine Sprachaufnahme welche mit mäßigem Equipment aufgenommen wurde, ließe sich dahingehend aufwerten, das Rauschen und Nachhall reduziert werden. Zur Klangaufwertung könnten EQs, Kompressoren und Sättigungseffekte zum Einsatz kommen.

Wenn du wissen möchtest wie du mit wenig Budget Sprache oder Gesang in vernünftiger Qualität Zuhause aufnehmen kannst, dann solltest mal in diesen Artikel reinschauen.

Stimme Zuhause aufnehmen-Tipps

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Audio Restauration-Worauf sollte ich bei einer Aufnahme achten um vorab z.B. Rauschen zu vermeiden?

Wer selber Instrumente oder Sprache aufnimmt dem empfehle ich Geld in die Aufnahmekette zu investieren. Das bedeutet z.B. Mikrofon, Preamp und Wandler. Ein hochwertiger Preamp rauscht deutlich weniger als ein günstiger und hat natürlich auch klangtechnisch mehr Wert. Aber auch ein Noise-Gate sollte zum Einsatz kommen um Rauschen vorzubeugen. Außerdem ist eine Aufnahme von Audio in  mindestens 24 bit Pflicht.

Was kann ich beim Abmischen mehrerer Spuren tun um z.B. Rauschen zu minimieren?

Wenn du mehrere Spuren abmischst welche leichtes Rauschen enthalten, summiert sich auch das Rauschen.

Deshalb macht es Sinn in Audiospuren, die Stellen wo nichts zu hören ist außer Rauschen herauszuschneiden. Gängige DAWs wie Cubase haben sogar eine Funktion die sich “Stille suchen” nennt. Dies ermöglicht eine schnellere Bearbeitung als alle Audiofiles per Hand zu bearbeiten und zu schneiden.

Damit ich nicht alles durcheinander bringe teile ich diesen Artikel in mehrere Teile.

Im zweiten Teil der Reihe Audio Restauration, wird es um das Entfernen von Rauschen aus einer Aufnahme gehen. Dazu werde ich das Vst-Plugin Waves-Z Noise benutzen und dies in einem Video verdeutlichen.

Audio Restauration Teil II

Welche Vst-Plugins sind Marktführer zum Entfernen von Rauschen und anderen Artefakten?

Audio Restauration-Um Rauschen aus Audioaufnahmen zu entfernen, oder zu reduzieren, sind Softwarelösungen von Waves, Izotope oder Audacity wahrscheinlich die erste Wahl.

Meine Erfahrungen beziehen sich eher auf Waves Z-Noise, wobei ich Izotope´s RX gerne mal antesten würde.

Waves Z-Noise vs. Waves X-Noise-Was ist der Unterschied?

X-Noise ist meiner Meinung nach das ältere Tool zum Entfernen von Rauschen aus Audioaufnahmen. Z-Noise ist die neuere und verbesserte Version, wahrscheinlich mit einem besseren Algorithmus.

Rauschen entfernen mit Waves Z-Noise

Dieses Vst-Plugin liefert hervorragende Ergebnisse, wenn es um das Entfernen von Rauschen aus Audioaufnahmen geht. Dazu sei gesagt das dieses Tool ein Bus-Tool ist und kein Plugin für den Einsatz während des Abmischens.

Waves_Z-Noise

Waves_Z-Noise

Wer schon beim Abmischen Störgeräusche und Rauschen filtern möchte, dem empfehle ich DAW interne Noise Gates, oder das Vst-Plugin NS1 von Waves. Diese eigenen sich für die einzelnen Spuren.

Warum ist Z-Noise nur für die Bus-Bearbeitung im Mastering oder Audio-Restauration geeignet?

Dieses Plugin erstellt ein sogenanntes Noise-Profil des Audiomaterials. Dies kann entweder per Learn-oder Extract-Methode angelegt werden. Somit hat dieses Plugin eine hohe Latenz und eignet sich von daher nur für Restaurationszwecke und Mastering.

Was ist der Unterschied?

Die Learn-Funktion erstellt ein Noise-Profil in ruhigen bis stillen Parts, während die Extract Methode ein Noise-Profil aus einem Song erstellen kann, in dem es keine Stille gibt. Hierzu kann die entsprechende Stelle geloopt werden.

Wie geht das nun?

Ist nun ein Noise-Profil angelegt (weiss), wird der Reduction Fader auf Max. gestellt. Jetzt sollte der Button Difference unten rechts aktiviert werden. Nun kann der Threshold so eingestellt werden, das nichts mehr zu hören ist. Hier rate ich dir die Lautstärke kurzfristig zu erhöhen, um den Threshold richtig einstellen zu können. Per EQ kann das Noise-Profil noch korrigiert werden. In der Regel reicht hier ein High-Shelf Filter.

Um das Ergebnis zu vergleichen musst du wieder auf den Audio-Button unten rechts drücken.

In einem kurzen Video, zeige ich dir wie das Ganze in der Praxis aussieht:

 

Da mich Waves X-Noise auch interessiert hat und ich die beiden Vst-Plugins mal vergleichen wollte, habe hierzu noch ein kleines Video gemacht.

 

 Z-Noise vs.  X-Noise

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iLUFS

Seit Musik-Streaming-Portale wie YouTube, iTunes, Spotify und Deezer Richtwerte für die Gesamtlautheit von Musik eingeführt haben, fällt in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff LUFS. Diese Einheit zur Messung der Gesamtlautheit soll dem Loudness War entgegenwirken. Außerdem sollen zu große Lautstärkeunterschiede zwischen den einzelnen Musiktiteln minimiert werden. Die Einführung von Richtwerten bei Streamingportalen sind jetzt in der der EBU R 128 integriert. Doch was bedeutet das nun für Musikproduzenten und den Masteringprozess?

Loudness Units Full Scale (LUFS) vs. RMS

Der Unterschied zum bisherigen RMS-Verfahren ist, das das LUFS-Verfahren den Frequenzen noch eine Gewichtung zuteilt. Denn höhere Frequenzen sind in der Regel auch lauter. Zudem gibt die gemessene LUFS-Einheit (integrated LUFS) einen Wert an welcher über die Gesamtlänge eines Musiktitels gemessen wird. Eine LU entspricht quasi 1dB. Für eine Messung der LUFS über den gesamte Spieldauer ist also die Einheit integrated LUFS entscheidend.

Ich habe bewusst den RMS zum Vergleich genommen, da Peaks oder Transienten bei der LUFS-Messung nicht mit eingerechnet werden. Dieses Verfahren ähnelt eben dem RMS-Verfahren.

LUFS-Wie ist das nun bei CDs?

Die CD ist weiterhin außen vor. Hier gibt es keine Richtwerte in Bezug auf die Gesamtlautheit. Aber auch gerade hier sollte ein gesundes Ohr mit am Werk sein.

Die Gesamtlautheit sollte bei einem professionellem Mastering immer in einem guten Verhältnis zum Gesamtklang und der Dynamik stehen.

Mastering for Spotify

  • iTunes -16 LUFs
  • Spotify -14 LUFs
  • Deezer -14 LUFs
  • Youtube -13 LUFs

LUFS Meter? Benötige ich ein spezielles Plugin?

Hierzu benötigt deine DAW ein Metering mit integrates LUFS. Cubase 10 Pro besitzt dies von Haus aus.

LUFS-Metering-Cubase 10 Pro

LUFS-Metering-Cubase 10 Pro

Bei anderen DAWs bin ich mir unsicher. Ich nehme an das alle großen DAW Versionen mittlerweile ein solches Metering mit an Bord haben. Natürlich gibt es welche zu kaufen, diese sind aber nicht günstig. Das MAAT DR Mk II zum Beispiel. Ein All in One Metering Plugin. Als Vst-Plugin kostet dies aber 127,93 Euro.

LUFS-meter-maat-dr-mk-II

LUFS-meter-maat-dr-mk-II

LUFS Meter Free

Eine kostenlose Alternative ist das YouLean Loudness Meter. Dies habe ich aber selbst nicht getestet.

https://youlean.co/youlean-loudness-meter/

LUFS-Begriffserklärungen

  • iLUFS : “integrated” insgesamte Lautheit, gemessen über einen ganzen Song
  • mLUFS “moment” momentane Lautheit der letzten 400 ms
  • sLUFS “short term” Lautheit der letzten 3 Sekunden (Kurzeit-Messung)

Wie stelle ich meinen Limiter für die richtigen LUFS ein?

Zunächst einmal misst du deinen ganzen Song mit einem Metering Plugin.

Beispiel:

Stelle deinen Limiter auf -1 dB Output um Clipping zu vermeiden (Headroom/Truepeak für digitale Veröffentlichungen). Dann lasse deinen Song in der DAW einmal komplett durchlaufen. Angenommen der Wert beträgt nun -18 iLUFS laut Metering. Möchtest du nun -14 LUFS erreichen, stellst du die Differenz (+4dB) im Input deines Limiters ein.

Es gibt auch Limiter die dies automatisch können.(z.B. Izotope)

Fahre dich nicht auf diese Werte fest, denn es erfolgt eine automatische Anpassung der Lautstärke bei den Streamingportalen.

LUFS-Wie sieht es in Praxis aus?

Meine Meinung als Mastering Engineer ist, das man sich nicht zu sehr auf diese neue Vorgabe bei Streaming Portalen versteifen sollte.

In der Praxis sind nämlich immer noch deutliche Unterschiede in der Gesamtlautstärke zwischen den Musiktiteln zu hören. Ähnlich wie beim TV, welches ja seit der EBU 128 sich auch einen Standard für Gesamtlautheit zugelegt hat.

Vielleicht passen die neuen Algorythmen auch erst stufenweise alles an, so das dies Zeit benötigt. Meine Erfahrungen beruhen aber hauptsächlich auf Deezer und Spotify.

Meine persönliche Meinung:

Da ich nie Anhänger des Loudness Wars war, oder diesen befürwortet habe, ist die Einführung von Richtwerten in Musik-Streamingportalen schon sinnvoll. Und wie es bis jetzt in der Praxis aussieht, hat sich so einiges noch nicht eingespielt. Wobei ich es total vernünftig finde eine Toleranz zu lassen.

Denn wir dürfen nicht vergessen, egal ob RMS,DR oder LUFS, es sind  ja nur technische Messung, ähnlich wie bei einem Analyzer der grafisch den Frequenzverlauf anzeigt. Wir sollten dennoch nicht unsere Ohren vergessen zu benutzen.

Wichtig finde ich das das Einhalten der LUFS kein MUSS ist! Eine Abgabe eines Songs auf genau -14 LUFS beispielsweise kann ich nicht empfehlen.

Als Mastering-Engineer rate ich meinen Kunden, eher drüber zu gehen, und zusätzlich der DR und dem RMS Aufmerksamkeit zu schenken.

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Dynamic Range im Audiobereich

Die DR sagt aus welchen Dynamik-Umfang ein Musiktitel hat. Hierbei sollte außerdem das Verhältnis zur gemessenen Durchschnittslautstärke (RMS) beachtet werden.

Die Messung der DR ist via Plugin möglich, zum Beispiel mit dem o.g. MAAT Plugin. Auf der Internetseite http://dr.loudness-war.info/ kann sich jeder die DR´s zur sämtlichen Alben auf dem Musikmarkt ansehen.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/LUFS

Vinyl Mastering

Wer ein Mastering für Vinyl durchführen möchte, muss auf einige Besonderheiten achten. Grundsätzlich sollte ein Mix welcher für Vinyl gemastert werden soll, sehr auf die klanglichen Aspekte und viel Dynamik abgemischt sein. Denn der Dynamikumfang dieses Mediums liegt bei ca. 70 dB. Der Frequenzbereich für die Wiedergabe des Mediums beginnt bei 30 Hz und endet bei 18 kHz.

Deshalb sind folgende Punkte zu beachten:

Höhen

Dies kann gehört zu Verzerrungen auf der Schallplatte führen. Hier sollte auf Exciter o.ä. verzichtet werden. Eine Kontrolle der Höhen sollte durchgeführt werden, und eventuell ein Highcut bei 16 kHz gesetzt werden.

Bass

Der Bassbereich mit viel Energie kann mit einem Lowcut versehen werden, so bis 40Hz, um Rumpeln zu vermeiden.

Die geschnittenen Rillen einer Schallplatte sind Größer, wenn der Bass mehr Energie hat. Deshalb ist es wichtig gerade im unteren Bereich aufzupassen.

Der Bassbereich sollte außerdem monokompatibel sein bis ca 300 Hertz.

Rauschen

Sehr leise Signale sollten vermieden werden wegen des Rauschabstandes.

Limiter

Im Vinyl-Mastering sollten Limiter moderat eingesetzt werden. Dies kann sonst zu verzerrten Höhen führen.

Kompressor

Der Einsatz von Kompressoren sollte auch moderat stattfinden. Hierbei eignet sich besonders eine M/S Kompression.
Zu dem sollte die Ratio geringer ausfallen.

Klang & Gesamtlautheit

Die Gesamtlautheit sollte zwischen -13 iLufs bis – 19 iLufs betragen.

Im Endeffekt sollte somit einen klanglichen aufgewerteten Master mit viel Dynamik, unter Berücksichtung der oben genannten Punkten erstellen.

Wenn du ein Mastering für Vinyl benötigst dann kannst du einfach deinen Mix im Shop hochladen, hier.

Track fertig?

Dein neuer Song ist fertig abgemischt? Deine EP, Demo oder Album sind fertig abgemischt, doch was nun?  In diesem Beitrag möchte ich aufzeigen, welche Vor-und Nachteile es hat, wenn du deinen Song mastern lässt, oder selbst masterst.

In der Praxis ist es so, das ich Songs bekomme, welche schon zuviel Bearbeitung erfahren haben. Songs die bei mir ankommen, sind zu stark komprimiert worden, haben wenig Monokompatibilität, und haben oft einen zu lauten Bass.

Zu all diesen Problemen und wie einfach diese sich mit kostenlosen Plugins und ein bisschen Wissen lösen lassen, schreibe ich regelmäßig Blogbeiträge und frische diese auf. Zu den eben genannten Problemen habe ich auch einen extra Beitrag mit Tipps geschrieben, sowie eine Mix-Checkliste zum Download im PDF Format bereitgestellt.

https://myaudio.pro/mixing-tipps-so-kommen-songs-bei-mir-an/

Selbst mastern

Vorteile

  • Keine Kosten

Nachteile

  • Die eigene Beurteilung der Abmischung kann eingeschränkt sein (z.B. durch stundenlanges Abmischen)
  • eventuell kann das eigene Mastering das Endergebnis verschlechtern
  • kein “Lerneffekt” für das zukünftige Abmischen, da kein Feedback erfolgt (bei mir kostenlos inklusive)

Song mastern lassen

Spätestens ab mehr als einem Song, sollte jeder der ein Album, Demo oder EP aufnehmen möchte, sich über den Sound und die Stilrichtung Gedanken machen.

Songabfolgen sollten stimmig sein und gut geplant.

Vorteile:

  • Jahrelange Erfahrung des Mastering-Engineers nutzen
  • Zeitersparnis und Verbesserung der eigenen Mixing-Skills durch Mix-Review (bei mir inklusive)
  • individueller Sound für das eigene Album oder Single (z.B. durch analoge Hardware)
  • Sicherstellung der Ausgewogenheit auf allen Anlagen
  • langfristigen Support nutzen (z.B. kostenlose Mixanalyse)
  • Zufriedenheitsgarantie durch inklusiv Revisionen
  • Keine Extrakosten für Services (bei mir)

 

Bei mir bekommst du nicht nur professionellen Sound zu einem sehr fairen Preis, sondern auch die Möglichkeit mich unverbindlich zu testen.

Mir ist der direkte Kontakt sehr wichtig um dich zu 100 % zu unterstützen. Egal ob online Auftrag oder Vor-Ort.


2 Comments

Francesco Steinfeld · November 5, 2020 at 4:54 pm

Wow, bin total begeistert, selten einen so super Mastering Ratgeber gefunden.
Ausführlich und verständlich geschrieben. Hat mir als Anfänger sehr weiter geholfen und dafür wollte ich mich mal bedanken.
Werde direkt mal stöbern was ich sonst noch so interessantes hier finden.
Weiter so und beste Grüße

Bettermaker · Juli 9, 2021 at 1:40 pm

Danke sehr informativ. Zu den Mastering Tipps würde ich mir noch Videos wünschen.BG

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